Venus
Choreografisches Objekt | 2021
Venus verwandelt fragmentierte Eisenstücke in ein kraftvolles Symbol weiblicher Identität und feministischen Protests. Die Arbeit fordert die Betrachtenden auf, durch ihren Blick das Bild zusammenzusetzen und so Teil eines dynamischen Prozesses zwischen Objektivierung und Selbstbestimmung zu werden. Sie macht sichtbar, wie weibliche Körper durch Wahrnehmung geformt, zerteilt und zugleich anonymisiert werden.
Die Arbeit Venus erinnert an präzise Vermessungsinstrumente – nicht zuletzt wegen ihrer vergleichsweise kleinen Größe von 44 cm Höhe, 22 cm Tiefe und 5,5 cm Breite. Die Einzelteile aus schwarzem und dunkelgrauem Eisen sind zwar beweglich, doch in einer zuvor berechneten Formation fixiert.
Mit der Aufforderung an die Betrachtenden, sich in einem bestimmten Abstand zu positionieren und ein Auge zu schließen, verschmelzen die Fragmente aus einer ganz bestimmten Perspektive zum Venussymbol – einem seit Jahrhunderten als weiblich gelesenen Zeichen für Weiblichkeit, Schönheit und Fruchtbarkeit, das zugleich als kraftvolles Symbol feministischen Protests und weiblicher Selbstbestimmung steht.
Die Künstlerin reflektiert mit diesem choreografischen Objekt das Spannungsfeld zwischen Beobachtung und Objektivierung weiblicher Körper im öffentlichen Raum. Die Erfahrung, durch den Blick anderer quasi „zerteilt“ zu werden, wird hier spürbar: Das Publikum wird aufgefordert, selbst Teil dieses Prozesses zu werden, indem es durch seinen Blick die Einzelteile zu einem neuen Ganzen fügt. Doch diese scheinbare Wiedervereinigung ist zugleich eine Anonymisierung – aus dem individuellen Körper wird ein abstraktes, symbolisches Bild.
So lenkt Venus die Aufmerksamkeit auf die Machtstrukturen, die in der Art und Weise stecken, wie weibliche Körper gesehen, fragmentiert und normiert werden – und fordert eine bewusste Reflexion des eigenen Blicks und der Position, von der aus wir sehen.
Unterstützt durch:
Stadt Zürich Kultur
Kanton Zürich Kultur
Migros Kulturprozent
Maison du futur
Div. Stiftungen
Produktion:
STUDIO RR
Venus
Choreografisches Objekt | 2021
Venus verwandelt fragmentierte Eisenstücke in ein kraftvolles Symbol weiblicher Identität und feministischen Protests. Die Arbeit fordert die Betrachtenden auf, durch ihren Blick das Bild zusammenzusetzen und so Teil eines dynamischen Prozesses zwischen Objektivierung und Selbstbestimmung zu werden. Sie macht sichtbar, wie weibliche Körper durch Wahrnehmung geformt, zerteilt und zugleich anonymisiert werden.
Die Arbeit Venus erinnert an präzise Vermessungsinstrumente – nicht zuletzt wegen ihrer vergleichsweise kleinen Größe von 44 cm Höhe, 22 cm Tiefe und 5,5 cm Breite. Die Einzelteile aus schwarzem und dunkelgrauem Eisen sind zwar beweglich, doch in einer zuvor berechneten Formation fixiert.
Mit der Aufforderung an die Betrachtenden, sich in einem bestimmten Abstand zu positionieren und ein Auge zu schließen, verschmelzen die Fragmente aus einer ganz bestimmten Perspektive zum Venussymbol – einem seit Jahrhunderten als weiblich gelesenen Zeichen für Weiblichkeit, Schönheit und Fruchtbarkeit, das zugleich als kraftvolles Symbol feministischen Protests und weiblicher Selbstbestimmung steht.
Die Künstlerin reflektiert mit diesem choreografischen Objekt das Spannungsfeld zwischen Beobachtung und Objektivierung weiblicher Körper im öffentlichen Raum. Die Erfahrung, durch den Blick anderer quasi „zerteilt“ zu werden, wird hier spürbar: Das Publikum wird aufgefordert, selbst Teil dieses Prozesses zu werden, indem es durch seinen Blick die Einzelteile zu einem neuen Ganzen fügt. Doch diese scheinbare Wiedervereinigung ist zugleich eine Anonymisierung – aus dem individuellen Körper wird ein abstraktes, symbolisches Bild.
So lenkt Venus die Aufmerksamkeit auf die Machtstrukturen, die in der Art und Weise stecken, wie weibliche Körper gesehen, fragmentiert und normiert werden – und fordert eine bewusste Reflexion des eigenen Blicks und der Position, von der aus wir sehen.
Unterstützt durch:
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Produktion:
STUDIO RR