lächeln
Video | 2019
Es gibt Menschen, die lächeln immer. Doch was passiert, wenn ein Lächeln länger anhält, als es sozial oder emotional „angemessen“ erscheint? In der Videoarbeit lächeln erforscht Ronja Römmelt gemeinsam mit dem Performer Kofi Wahlen die körperlichen und psychischen Auswirkungen einer bewusst verlängerten mimischen Geste.
Ausgangspunkt der Videoarbeit ist Ronja Römmelts persönliche Begegnung mit Menschen, deren Lächeln zur Gewohnheit geworden ist – als soziale Maske, hinter der oft Traurigkeit oder Schmerz verborgen bleibt.
Die Arbeit basiert auf der Erkenntnis der Kommunikationsforscherin Vera F. Birkenbihl: Ein bewusstes, mindestens einminütiges Lächeln kann messbar Glückshormone freisetzen. Das Dauerlächeln geht jedoch weit über diese Minute hinaus. In vier etwa 15-minütigen Takes hält der Performer Kofi Wahlen das Lächeln aufrecht. Unterstützt durch ein sechsstufiges choreografisches Wahrnehmungsverfahren, das seine Aufmerksamkeit nach innen lenkt, durchlebt er verschiedenste emotionale Zustände: Freude, Irritation, Erschöpfung, Trauer, Wut – Gefühle, die oft hinter einem dauerhaften Lächeln verborgen bleiben und hier erfahrbar werden.
Der minimalistische ästhetische Aufbau richtet den Fokus ganz auf den Gesichtsausdruck. Die Kamera dokumentiert, wie sich das Lächeln allmählich wandelt: vom offenen Ausdruck innerer Freude hin zu einem sichtbaren Akt körperlicher Anstrengung – bis hin zur emotionalen Ambivalenz zwischen Anspannung, Auflösung und Kontrollverlust.
läch(e)ln wird so zur stillen, intensiven Reflexion über Authentizität, emotionalen sozialen Masken und die Grenzen zwischen innerem Erleben und äußerer Geste.
Dauer:
52 Minuten (4 Takes)
Abspielmodus:
Loop
Technik: Projektion
Choreografie:
Ronja Römmelt
Performance:
Kofi Wahlen
Kamera:
Alicja Pahl
Produktion:
Studio RR
Unterstützt durch:
Stadt Zug, Kanton Zug, Migros Kulturprozent
lächeln
Video | 2019
Es gibt Menschen, die lächeln immer. Doch was passiert, wenn ein Lächeln länger anhält, als es sozial oder emotional „angemessen“ erscheint? In der Videoarbeit lächeln erforscht Ronja Römmelt gemeinsam mit dem Performer Kofi Wahlen die körperlichen und psychischen Auswirkungen einer bewusst verlängerten mimischen Geste.
Ausgangspunkt der Videoarbeit ist Ronja Römmelts persönliche Begegnung mit Menschen, deren Lächeln zur Gewohnheit geworden ist – als soziale Maske, hinter der oft Traurigkeit oder Schmerz verborgen bleibt.
Die Arbeit basiert auf der Erkenntnis der Kommunikationsforscherin Vera F. Birkenbihl: Ein bewusstes, mindestens einminütiges Lächeln kann messbar Glückshormone freisetzen. Das Dauerlächeln geht jedoch weit über diese Minute hinaus. In vier etwa 15-minütigen Takes hält der Performer Kofi Wahlen das Lächeln aufrecht. Unterstützt durch ein sechsstufiges choreografisches Wahrnehmungsverfahren, das seine Aufmerksamkeit nach innen lenkt, durchlebt er verschiedenste emotionale Zustände: Freude, Irritation, Erschöpfung, Trauer, Wut – Gefühle, die oft hinter einem dauerhaften Lächeln verborgen bleiben und hier erfahrbar werden.
Der minimalistische ästhetische Aufbau richtet den Fokus ganz auf den Gesichtsausdruck. Die Kamera dokumentiert, wie sich das Lächeln allmählich wandelt: vom offenen Ausdruck innerer Freude hin zu einem sichtbaren Akt körperlicher Anstrengung – bis hin zur emotionalen Ambivalenz zwischen Anspannung, Auflösung und Kontrollverlust.
läch(e)ln wird so zur stillen, intensiven Reflexion über Authentizität, emotionalen sozialen Masken und die Grenzen zwischen innerem Erleben und äußerer Geste.
Dauer:
52 Minuten (4 Takes)
Abspielmodus:
Loop
Technik: Projektion
Choreografie:
Ronja Römmelt
Performance:
Kofi Wahlen
Kamera:
Alicja Pahl
Produktion:
Studio RR
Unterstützt durch:
Stadt Zug, Kanton Zug, Migros Kulturprozent