In der Videoinstallation «gähnen» untersucht Römmelt die Ansteckungskraft und Bewegungsqualität des Gähnens. Das Gähnen ist gemeinhin negativ konnotiert: Es wird als Zeichen von Desinteresse interpretiert und daher in der Öffentlichkeit unterdrückt. Für Römmelt stellt das Gähnen jedoch ein Zeichen der Entspannung dar und fasziniert sie als ein Moment des körperlichen Kontrollverlusts. Gemeinsam mit der Performerin Maria Rebecca Sautter entwickelte sie ein Bewegungsmuster, um ein Gähnen künstlich herzustellen. In der Videoinstallation arbeitet sich die Performerin über eine Stunde lang an dem Versuch ab, ein Gähnen herbeizuführen. Gelingt dies, so überlässt sie sich vollends den durch das Gähnen hervorgerufenen körperlichen Impulsen. Das Bewegungsmaterial entfernt sich jedoch zunehmend von seinem Ursprung, die Performerin scheint in einem erschöpfenden Kreislauf aus Scheitern und Gelingen gefangen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die über Kopfhörer erfahrbare akustische Ebene, die das musikalische Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung der Performerin hörbar macht.
Choreografie:
Ronja Römmelt
Performerin:
Maria Rebecca Sauter
Kamera:
Lea Gygi
Gesamtdauer:
01:06:22; 8 Takes à ca. 8 Minuten.
Technik:
Projektion oder Monitor
In der Videoinstallation «gähnen» untersucht Römmelt die Ansteckungskraft und Bewegungsqualität des Gähnens. Das Gähnen ist gemeinhin negativ konnotiert: Es wird als Zeichen von Desinteresse interpretiert und daher in der Öffentlichkeit unterdrückt. Für Römmelt stellt das Gähnen jedoch ein Zeichen der Entspannung dar und fasziniert sie als ein Moment des körperlichen Kontrollverlusts. Gemeinsam mit der Performerin Maria Rebecca Sautter entwickelte sie ein Bewegungsmuster, um ein Gähnen künstlich herzustellen. In der Videoinstallation arbeitet sich die Performerin über eine Stunde lang an dem Versuch ab, ein Gähnen herbeizuführen. Gelingt dies, so überlässt sie sich vollends den durch das Gähnen hervorgerufenen körperlichen Impulsen. Das Bewegungsmaterial entfernt sich jedoch zunehmend von seinem Ursprung, die Performerin scheint in einem erschöpfenden Kreislauf aus Scheitern und Gelingen gefangen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die über Kopfhörer erfahrbare akustische Ebene, die das musikalische Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung der Performerin hörbar macht.
Choreografie:
Ronja Römmelt
Performerin:
Maria Rebecca Sauter
Kamera:
Lea Gygi
Gesamtdauer:
01:06:22; 8 Takes à ca. 8 Minuten.
Technik:
Projektion oder Monitor